8. Dezember 2017 "Eine Idee wird geboren"

 

KOMMA-Stammtisch in Ostermünchen

 

Um Grundlegendes ging es, als sich ein halbes Dutzend engagierter und interessierter Bürger im Dezember zum zweiten Stammtisch trafen. Macht es Sinn, einen politischen Stammtisch zu etablieren? Wer soll angesprochen werden? Welche Termine sollen festgelegt werden und insbesondere: Gibt es Themen, die schwerpunktmäßig behandelt werden sollen und die die Leute interessieren?

 

Unter der Regie von Martin John wurden schnell geeignete Termine abgestimmt (siehe unten). Dass es sinnvoll ist, politisch Interessierte und Gemeinderäte und/oder Experten regelmäßig an einen Tisch zu bringen war relativ schnell klar. Bei den Gemeinderatssitzungen dürfen die Bürger nur zuhören, hier beim Stammtisch soll nachgefragt und diskutiert werden. In erster Linie soll ein Austausch über aktuelle kommunale Themen stattfinden. „Gemeinderatsarbeit transparent machen und Bürgerinteressen aufnehmen“, nannte dies der SPD-Gemeinderat Herbert Prechtl.

 

Daneben sollen aber auch Themen, von allgemeinem Interesse detaillierter behandelt werden. Gerade das Baurecht in der Gemeinde mit all seinen Feinheiten und regionalen Vorgaben sollte diskutiert und genauer unter die Lupe genommen werden. Nachdem bezahlbarer Wohnraum, Bodenversiegelung und soziale Wohnprojekte immer mehr Gewicht einnehmen, sollten die Rahmenbedingungen soweit notwendig angepasst werden. Im Frühjahr 2017 ist eine erste Veranstaltung hierzu geplant.

 

Daneben diskutierten und informierten sich die Gäste insbesondere über die letzten Beschlüsse des Gemeinderats zur Mittagsbetreuung der Nachbarschaftshilfe und zur Kläranlage Ostermünchen, aber auch zur Entwicklung der gemeindlichen Nahversorgung.

 

Künftig sollen auch  Bürgermeister Georg Weigl und alle Gemeinderäte persönlich zu dem Stammtisch eingeladen werden, um ein möglichst breites Spektrum an Meinungen zu bieten. Gerade bei komplexeren oder umstrittenen Themen bietet KOMMA damit auch den Gemeinderäten die Möglichkeit, Ihre Sicht der Dinge darzulegen oder aber auch die Ansichten der Bürger zu hören. Nur alle sechs Jahre zur Gemeinderatswahl ist doch etwas sehr dürftig, meinten die Stammtischler.

 

Was ist KOMMA? Vom Selbstverständnis versteht sich KOMMA als Diskussionsforum für politisch Interessierte. KOMMA ist eigentlich eine Kopie aus unserer Nachbargemeinde Glonn. Dort hat sich ein kommunalpolitischer Arbeitskreis (kurz: KOMMA) geründet, der seit Jahren politisch aktiv ist. In Tuntenhausen soll KOMMA ein politischer Stammtisch, der engagierte und interessierte Bürgerinnen, Gemeinderäte und Verbandsvertreter, Ideengeber, Zuhörer und Macher zusammenbringt sein. Kurz: ein Forum für die Politik in unserer Gemeinde.

Was ist KOMMA nicht? „KOMMA ist definitiv keine Plattform für Extremisten, Nörgler und Querulanten. Auch wenn KOMMA überparteilich ist, sind Werte wie Gleichheit, Freiheit, Weltoffenheit, Solidarität und Toleranz die Grundpfeiler dieses Forums“, so der Organisator Martin John.

Kontakt

Stammtisch

Zeit: Im Allgemeinen findet der Stammtisch am dritten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr statt. Nicht in den Ferien!

Ort: Wallners Landgasthof zur Post, Ostermünchen

Themen: Aktuelles aus dem Gemeinderat und aus der Gemeinde.